Deine innere Wahrheit erkennen und ausdrücken - die Seele kennt den Weg

Wir mögen ein bewusstes Leben führen und uns selbst gut kennen. Dennoch gibt es Zeiten im Leben, wo wir uns etwas weiter weg von uns selbst fühlen, als zu anderen Zeiten. Manchmal merken wir es nicht selbst und fragen uns, weshalb im Aussen scheinbar unverschuldete Missstände aus dem Nichts auftauchen. Immer wieder im Leben kommt der Punkt, an dem sich Dinge unserer Kontrolle entziehen. Es begeben sich zum Beispiel schwierige Menschen in unser Umfeld, mit denen wir klarkommen sollen. Uns vertraute Mitmenschen verhalten sich plötzlich ganz anders als gewohnt. Und vielleicht reagieren wir selbst ganz anders als gewohnt?

“Was hat das nun alles mit mir zu tun?”, mögen wir uns fragen.

Selbst kommen wir oft nicht darauf, dass es etwas mit uns selbst zu tun haben könnte. Entweder macht uns jemand darauf aufmerksam, oder der Zustand wird so desaströs, dass wir uns Hilfe holen. Um dann zu erkennen, wo wir wirklich stehen. Wo wir uns vielleicht selbst belügen und belogen haben. Wo wir zu wenig in der Selbstliebe waren, und stattdessen in dem Versuch, anderen Erwartungen zu entsprechen. Es muss nicht einmal sein, dass wir anderen gefallen wollen, womöglich wollen wir auch einfach unserem Ego gefallen und lassen dadurch unser Bauchgefühl zu wenig zu Wort kommen.

Unser Körper und die Erde als Wegweiser

Neben Konflikten im Aussen zeigt vielleicht auch der Körper ein eigenartiges Verhalten. Er wird krank oder zeigt seltsame Symptome. Er zeigt uns damit, dass es etwas in uns zu klären gibt. Er ist der ultimative Indikator. Natürlich ist es nicht leicht, die Signale zu deuten. Beispielsweise hatte ich früher Hautprobleme, welche ich erst später einer seelischen Ursache zuordnen konnte. Heute spüre ich genauer hin. Was hat das jetzt zu bedeuten?, frage ich mich. Ich erkenne es, vielleicht auch nicht, oder erst nach einer Zeit. Ich löse es auf, zuerst seelisch, energetisch, und der Körper reagiert. Er reagiert dankbar. Nicht sofort, denn er ist keine Maschine. Ich gebe ihm Zeit, und ich gebe uns Zeit.

Was im Aussen sichtbar ist, wiederspiegelt das Innen - dem Geist folgt die Materie.

Wir sind ein Teil der Natur, der Mutter Erde, die uns trägt. Sie gibt uns Antworten und bringt uns wieder näher zu uns und zu unserer Intuition. Dankbar mache ich mir das immer wieder bewusst. Es ist nicht unbedingt immer einfach, denn manchmal tut es auch weh, mir zu vergegenwärtigen, wie wir die Erde und die Pflanzen und Tiere behandeln und behandelt haben. Wie wir unsere Mitmenschen behandeln und mit dem Heiligtum "Leben" umgehen. Um so stärker muss ich dabei in der Liebe sein, die mir Hoffnung gibt und Freude über die angebrochene Zeit, in der wir uns selbst und die Schöpfung besser behandeln. Im bewussten Zustand und in tiefer Liebe für uns und alles behandeln wir das Leben besser, wertschätzender.

Durch die Verbindung zur Erde erkennen wir uns selbst und kommen uns wieder näher. Unsere innere Wahrheit wird aufgedeckt und wir haben das Vertrauen, sie frei und losgelöst auszudrücken.

Zu Ehren unserer Erde habe ich heute erneut ein Gedicht geschrieben. Ich habe es als eigenen Blogeintrag veröffentlicht, du findest es hier: Gedicht: Geliebte Mutter Erde

Klarheit durch Mitmenschen und Selbstreflexion

Im Laufe meiner Coaching-Weiterbildung hörte ich mal den Satz "Krisen beginnen dann, wenn wir uns ständig belügen". In meinen Worten ergänze ich es mit "wenn man seine Intuition ständig übergeht". Ja, und es passiert allen immer wieder, sowie sich Muster ständig wiederholen, und ihren Kreislauf fortsetzen bis zu dem Punkt, an dem wir ihn bewusst verändern und auflösen.

Manchmal braucht es einen lieben Menschen, sei es eine gute Freundin, ein vertrauter Kollege auf der Arbeit oder eine wohlwollende Begleiterin im Rahmen eines professionellen Mentorings, welcher uns auf etwas aufmerksam macht. Oder der uns hilft, von selbst auf etwas aufmerksam zu werden! Zum Beispiel, wenn wir uns von uns selbst entfernt haben. Wenn wir nicht im Einklang mit unserer Seele leben. Wenn wir uns in irgendeiner Sache selbst belügen oder nicht nach unseren ureigenen Werten leben.

Was wir uns zur Reflexion fragen können sind Fragen wie:

• Wo und in welchem Lebensbereich bin ich noch nicht absolut mich selbst?

• Was will ich wirklich und was davon lebe ich bereits?

• Welche Einschränkungen habe ich mir selbst auferlegt?

• Was oder wen darf ich loslassen, um neues in mein Leben einzuladen?

• Was ist meine innerste Wahrheit? Inwiefern kann ich diese frei und unbeschwert ausdrücken?

Sobald uns klar ist, was wir wirklich wollen, weil wir es einfach tief fühlen - und nicht weil der Verstand es gerne so hätte -, sobald uns diese Erkenntnis erreicht, können sich je nach Situation verschiedene Gefühlsszenarien ereignen. Ein Gefühl der Befreiung kann auftauchen, wir können uns leichter fühlen denn je und glücklich über die Erkenntnis. Doch es kann uns auch erstmal bedrücken und aus der Bahn werfen wie nie zuvor! Weil es womöglich bedeutet, dass wir unser Leben durchkrempelm müssen. Gewohnte Dinge und Menschen loslassen müssen, Träume oder Wünsche des Verstandes.

Wie auch immer die Gefühle ausfallen mögen: Es lohnt isch IMMER, auf deine innere Wahrheit zu hören. Auch wenn es anfangs weh tun mag. Früher oder später führt kein Weg daran vorbei.

Es gibt zwar etliche Wege, es hinaus zu zögern, den Moment der Erkenntnis, durch alles Mögliche an Ablenkung - heute mehr denn je. Doch je nach dem, wie nahe du deiner Seelenessenz bist, oder wie die Verbindung zu ihr ist, wird deine Seelenweisheit irgendwann durchdrücken oder dir wird - wie zu Beginn beschrieben - auf andere Arten im Aussen mitgeteilt, wo du ins "fühlende Verstehen" kommen darfst, und wo du Klarheit brauchst, wo du mutig zu deiner inneren Wahrheit stehen darfst.

Seelenjournaling 5. Juni 2024, 6:09:

Der göttliche Auftrag ist, stetig zu lernen und zu wachsen, mein volles Potenzial auszuschöpfen, und insbesondere, meine Liebensfähigkeit in ihrer vollsten Pracht auszubauen und in meinen Worten und Handlungen zum Ausdruck zu bringen. Es gibt einen Seelenplan, und diesem gilt es stets zu lauschen. In sich selbst findet man die Weisheit, auf die man bauen kann. Man kann nicht aus seiner Haut, soll das aber auch nicht wollen, denn wir können insbesondere uns selbst kontrollieren und das Umfeld und die Welt auf diese Weise verändern und verbessern. Der göttliche Auftrag kann vielfältig erfüllt werden, das Wichtigste dabei ist, immer Vertrauen zu sich selbst und seiner eigenen (inneren) Stimme zu haben, und zu lieben. Danke!