Glücklich zu sein ist dein Geburtsrecht - Liebe ist deine Grundessenz
- Selina Moser
- 20. Mai
- 5 Min. Lesezeit
Bedingungslos glücklich zu sein und dich wertvoll zu fühlen, einfach so, wie du bist: das ist dein Geburtsrecht, und gleichzeitig eine grosse Challenge. Um so wichtiger, dir das immer wieder in Erinnerung zu rufen. Du bist gut, so wie du bist. Wir sind alle gut, so wie wir sind! Egal, was wir tun oder nicht tun. Es war nie anders, doch das Leben gibt uns etwas anderes vor.
Wenn wir auf die Welt kommen, ist die Erinnerung an unser wahres Ich noch da, denn kurz vorher nahmen wir es noch ganz bewusst wahr: Dass wir pure Liebe sind und Glückseligkeit. Und plötzlich sind wir auf der Erde, in einer Welt der Dualität, und es werden Bedingungen an uns gestell, die unsere Erinnerungen an das vorgeburtliche Sein verdrängen.
Je nach dem, welche Herkunftsfamilie wir uns für diese Inkarnation ausgesucht haben, sind wir gesehen worden oder auch nicht, für das geliebt, das wir sind, oder für das, was wir werden sollten. Wir lernten, Liebe zu erhalten, indem wir etwas leisteten, und wir lernten, uns selbst diese Liebe unter den selben Umständen zu geben: unter Bedingungen.

Als kleine Kinder suchen wir im Aussen nach diesem Urzustand, wir spüren vielleicht eine Sehnsucht danach, welche uns unter Umständen unser Leben lang begleiten kann. In diesem Urzustand sind wir einfach glücklich, geliebt, geborgen, im vollkommenen Frieden und im absoluten Vertrauen. Es ist ein Zustand, in dem uns unser Denker in uns nicht all zu gern verweilen lässt, und womöglich tut es auch unser Körper nicht, unser Emotionalkörper. Den Zustand erreichen wir am besten durch Abschalten der Gedanken und durch das Erkennen unserer begrenzenden Glaubenssätze und durch das Umkonditioneren unseres Unterbewusstseins.
Wir können lernen, uns wieder bedingungslos glücklich zu fühlen
Wir orientieren uns als Kinder also im Aussen, und lernen, unter welchen Umständen wir vom Aussen geliebt oder akzeptiert werden. Wir arbeiten vielleicht viel, haben gute Noten, sind gut im Sport, vielleicht sehen wir einfach schön aus und verhalten uns brav, und dafür erhalten wir Anerkennung und Liebe. Wir weinen nicht, denn die Gesellschaft will das nicht, besonders nicht, wenn wir männlichen Geschlechts sind. Unabhängig vom Geschlecht sind wir nicht wütend, denn die Gesellschaft akzeptiert keine Wut. Natürlich sind wir es trotzdem. Gefühle wie Trauer und Wut sind menschlich und normal, doch wir lernen, uns dafür zu verurteilen, und wir lernen, diese Anteile in uns abzulehnen. Wir ver-lernen, uns ganzheitlich zu sehen und anzunehmen.
Und genau diese Aufgabe steht uns allen bevor: uns "zurück zu den -Wurzeln" zu kämpfen, an den Anfang, uns als Ganzes zu lieben und unsere bedingungslose Glückseligkeit wiederzuerlangen.

Wenn wir es so betrachten, leuchtet es ein, weshalb wir uns schwer damit tun, uns einfach so zu lieben, wie wir sind. Wenn ich mir vorstelle, wie lange ich mich in meinem Leben abgelehnt hatte, und wie "normal" sich das angefühlt hatte, im unbewussten Glauben, nicht gut genug zu sein. Wenn ich mein Leben Revue passieren lasse, finde ich das schon ein wenig unglaublich. Ich sehe viel Arbeit zur Selbstliebe, ich sehe gleichzeitig einen Erfolgsweg, und ich sehe, wie sich Menschen wandeln und entwickeln können. So auch du - alle sind wir auf dem Weg und können die bedingungslose Liebe wiederentdecken. Ich behaupte mal, dass immer mehr Menschen auch wirklich bereit dazu sind. Mein Glaube an das Potenzial der Menschen und an die Kraft der Liebe ist heute unumstösslich. Nicht aus Naivität - eher aus tiefer Erfahrung heraus.
Wege zurück zum befreiten "Ich bin"
Am Anfang allen Erfolges steht das Erkennen. Wir erkennen uns selbst und sind ehrlich zu uns selbst. Wenn uns das Ego etwas vormacht, ist meist einfach die Zeit noch nicht gekommen, um die blinden Flecken zu sehen. Es spielt keine Rolle, was irgendwann geschehen wird, oder was irgendwann war, denn Jetzt ist entscheidend: jetzt sind wir handlungsfähig.
Jetzt - in diesem Moment - sind wir handlungsfähig, und jetzt können wir uns ehrlich anschauen.
Jetzt können wir uns fragen: wo bin ich noch nicht ganz mich selbst? Wo traue ich mich nicht, meine Wahrheit zu sprechen? Wo will ich mutiger sein? Welche Zweifel und insgeheimen Glaubenssätze über mich haben mein bisheriges Leben begleitet und beeinflusst? Gibt es Schuld- oder Schamgefühle, die nicht zu mir gehören, und die ich von dannen ziehen lassen kann? Wo will ich alles richtig machen, um gut genug zu sein? Und was würde ich heute anders machen, wenn ich wüsste, dass ich bereits genug bin?

Dass Glück unser Geburtsrecht ist, und Liebe unsere Grundessenz, daran können wir uns jeden Tag wieder erinnern. Beispielsweise durch reflektierende Fragen wie oben beschrieben, durch bewusste Affirmationen, und durch das Aufschreiben der Antworten. Durch das Innehalten und Hinspüren.
In jedem kleinen Moment können wir uns neu dafür entscheiden, unser Geburtsrecht einzufordern.
Ab und zu kommt es vor, dass der eine oder andere von uns an den Tod denkt, der schliesslich wie nichts anderes zum Leben gehört. Die Vorstellung davon kann Angst machen, denn mit dem Tod verlieren wir alles, oder nicht? Nun, vielleicht merken wir in der Auseinandersetzung mit dem Tod auch, dass es nichts zu verlieren gibt. Dies, weil alles Materielle und alle Trennung sowie Raum und Zeit eine Illusion sind. Unsere Seelen sind nicht getrennt. Vielleicht merken wir, dass einfach alles in Ordnung ist, wie es ist, und wir in Ordnung sind, wie wir sind. Es hilft mir, mir das von Zeit zu Zeit wieder vor Augen zu halten.
In solchen Momenten erkenne ich: Was zählt, ist, wie oft ich einfach bedingungslos glücklich bin. Wie oft ich diesen Sinn des Lebens erfahre, dieses Geburtsrecht auskoste. Durch unser Glück verbreiten wir Glück und Liebe auf der Welt. Vielleicht können wir als Individuen die Welt nicht retten, jedoch sie etwas besser machen mit dem allgegenwärtig und allumfassend existierenden Glück und der Grundessenz Liebe, welche wir wiederentdecken können. Durch unser blosses Licht und bedingungsloses, freies Sein tragen wir zum Frieden auf Erden bei. Alles beginnt in uns selbst.

Das Glück als Geburtsrecht
Auf die Erde bin ich gekommen
Ganz spontan und doch besonnen
Gut überlegt und wohl ausgesucht
Zu wem ich komm und was ich versuch
Ob ganz reich oder auch arm
Lustig, still, mit ganz viel Charme
Böse lieb, Mann und Frau
Sowie mal sanft und auch rau
Nach dem Tod und vor der Geburt
Was ich war und was ich noch wurd
Nun weiss ich doch ganz klar
Wie Kristall, so klar, was ich war
Liebe in Reinform
Roh wie ein Samenkorn
Glück und Seligkeit
Ganz und vollkommen
In mir ist alles was ich such
Mein Licht ist da und leuchtet
Oft weggerannt bin ich davor
Viele Hürden gab es und ich fror
Lernen wollt’ mein Seelenlicht
Erfahren und leben ganz erpricht
Auf das Fühlen und Schmecken
Lieben und Streiten und Necken
Nun um so viel Erfahrungen reicher
Manche ganz hart und andere weicher
Auflösen wollen sich Muster nach wie vor
Unbewusstes immer noch zum Vorschein kommt
Erkennen lässts sich nicht so leicht
Dass es gut ist wie’s ist und’s reicht
Denn ich denke und so bin ich nicht
Erst wenn ich bin so bin ich Licht
Glücklich bin ich und so froh
Mein Lebensfeuer brennt lichterloh
Wärmt und erhellt und tut einfach gut
Während des Feuers und auch noch als Glut
So spür ich Glück und hab Vertrauen
Denn auf mein Gefühl, da drauf kann ich bauen
Von Geburt her weiss ich es, jetzt ganz klar
Dass ich Liebe bin, und’s nie anders war
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Lieben Dank für diesen Artikel, Deine Gedanken und als Krönung das wunderbare Gedicht 👌🙏💚