Gedicht: Liebe - Beziehung - Menschlichkeit
- Selina Moser
- vor 2 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Poesie wie Kunst und Schöpferkraft vermögen den Wert des eigenen Erfahrens und Erlebens besser auszudrücken als vieles andere.
Dieses Gedicht dreht sich um das Bewusstsein, das wächst über viele Generationen und Zeitepochen, und uns nun eine neue Sicht auf die Liebe aufzeigt - zu uns, zu allem, in Beziehungen und in Verbundenheit. Mögen wir uns immer wieder auf die Menschlichkeit zurückbesinnen.

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Liebe - Beziehung - Menschlichkeit
Die Liebe als die stärkste Kraft
Meine Leidenschaft zum Leben entfacht
Die Liebe zu mir, zum Sein, zum Leben
Vermag mir wie nichts anderes Freude zu geben
Nun sind da zwei, in Liebe mit sich
Mit dem All-Eins und der Welt ganz schlicht
Öffnen ihr Herz und das Ego darf warten
So wird der Mensch in Verbundenheit durchstarten
Liebesbeziehungen der neuen Zeit
Sich nicht bilden in Abhängigkeit
Sich lösen von Besitz und Streit und Neid
Die Vision wird wahr, die der Einheit
Erkennen unsere eigenen Schatten
Und Muster und Ängste, die wir hatten
Oder immer noch haben, einfach gut versteckt
Der and're ist der, der uns dann weckt
Sehen einander mit der Kraft des Herzens
Statt mit den Augen des Egos oder des Wertens
Wir wachsen gemeinsam als Kollektiv
Und spüren das Mitgefühl intensiv
In Freiheit wir uns heut' vereinen
Mit Mut und Würde voreinander verneigen
Mit Respekt vor dem ganzen langen Weg
Den wir als Seele gingen unentwegt
Drama kommt und Drama geht
Tränen fliessen, von Trost verweht
Kampf und Leid und viel Emotion
Nun sehen wir, was ist der Lohn
Der Lohn, das Begreifen
Neue Einsicht darf reifen
Uns dahin bringen, wo wir sind
Nicht perfekt, nicht erleuchtet, das wär zu geschwind
Doch wächst nach und nach das Gefühl von Einheit
Für uns und die Ahnen und die Vergangenheit
Wir Muster lösen und Ängste und Groll
Wandeln Leid in etwas Wundervoll’s
Und wenn da etwas zwischen uns steht
Wir uns nicht einig sind, die Einheit geht
Dann tun wir dasselbe wie bei uns selbst:
Wir sehen den Konflikt, der vielleicht grad bebt
Sehen ihn und lassen los
Was wir dachten zu sein - was war es bloss?
Und wenn wir nicht mehr vom Verstand geleitet
Wir spüren die Zuneigung uns begleiten
Es ist nicht so, dass wir frei wär’n von Konflikt
Noch vom Werten, das uns immer wieder austrickst
Unsere Herzen sich öffnen in der neuen Zeit
In Liebe wir wachsen für die Menschlichkeit.
Selina Moser, 23.12.25
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